Volleyball: Damen I sichern Klassenerhalt, Damen II holen Titel

Am vergangenen Samstag setzte die Damen 1 ihre beeindruckende Siegesserie der Rückrunde der Landesliga Süd fort. Mit nun sechs klaren Siegen in Folge hat die Mannschaft ihr wahres Potential endlich gezeigt und sich vom direkten Abstiegsplatz auf den aktuell vierten Tabellenplatz gerettet. Jegliche Abstiegssorgen sind nun Geschichte. Mit sechs Punkten sichert sich die erste Damenmannschaft der Volleyballabteilung nun den sicheren Klassenerhalt der Landesliga Süd und kann am letzten Spieltag in Laupheim unbeschwert versuchen, die faszinierende Siegesserie fortzusetzen.

 

Landesliga Damen

TG Bad Waldsee – TV Rottenburg 3:0 (25:22, 25:19,25:22),
TG Bad Waldsee – VfB Friedrichshafen 3:0 (26:24, 25:21, 25:22)
Schmerzlich verkraften musste die eh schon knapp besetzte Mannschaft das Ausscheiden der langjährigen Mannschaftskollegin Andrea Kempter, die das Team aus privaten Gründen zumindest auf dem Spielfeld verlassen hat. Die gesamte Volleyballabteilung bedankt sich für den Einsatz der letzten 21 Jahre. Diese Lücke auf der Mittelposition konnte jedoch eindrucksvoll von der Nachwuchsspielerin Sybille Bosch gefüllt werden, die im Block und Angriff ihr volles Können unter Beweis stellte. Zudem verstärkten sowohl Cathrin Reimer, als auch Julia Gamrot aus der zweiten Damenmannschaft das Team.

Im ersten Spiel gegen die jungen Damen des TV Rottenburg starteten die TG mit dem Wissen um die Wichtigkeit der bevorstehenden zwei Spiele sichtlich nervös in die Partie. Nichtsdestotrotz sicherten starke Angriffe und der unermüdliche Einsatz in den Abwehrreihen den ersten Satz mit 25:22. Im zweiten Satz startete der TV Rottenburg stärker und die TG war immer einige Punkte zurück. Erst das Erwachen am Ende des Satzes, das durch acht Punkte in Folge den Sieg einbrachte, erlöste die Waldseer Damen in Satz zwei. Auch der dritte Satz war keineswegs eindeutig, sondern konnte nur durch viel konzentrierte Arbeit mit 25:22 nach Hause gebracht werden.

Im zweiten Spiel kamen die Gäste vom VfB Friedrichshafen, die wie der TV Rottenburg alles versuchten, um gegen den Abstieg anzukämpfen. Im ersten Satz hatte der VfB den besseren Start und konnte sich zunächst einige Punkte absetzen, bis die TG-Damen ihren Kampf antraten und bis zu 24:24 ausglichen. Das glücklichere Händchen hatte in diesem Satz die TG, sodass er mit 26:24 gewonnen werden konnte. Fest entschlossen, auch dieses Spiel zu gewinnen, starteten die Damen in Satz zwei, wo sich die TG nur Punkt für Punkt bis zum 25:21 absetzen konnte. Doch der VfB gab sich zu Leiden der Waldseerinnen auch im dritten Satz nicht geschlagen und wehrte sich ein ums andere Mal mit harten Aufschlägen und Angriffspunkten. Die Heimmannschaft konnte jedoch standhalten und gewann auch den sechsten Satz des Spieltages mit 25:22.
TG mit: Sybille Bosch, Sara Schwandt, Karolin Prinz, Stefanie Dewor, Katja Real, Katja Fluhr, Lisanne Majovski, Cathrin Reimer, Julia Gamrot, Christina Stärk, Sabrina Schwandt

 

Landesliga Männer

TG Bad Waldsee II – TSV Eningen II 2:3 (23:25, 25:21, 25:23, 13:25, 7:15)
TG Bad Waldsee II – SV Gebrazhofen 1:3 (18:25, 25:18, 21:25, 12:25)
Trotz großem Kampf mussten sich die zweite Männermannschaft beim Heimspieltag ihren direkten Kontrahenten geschlagen geben und muss damit den Weg zurück in die Bezirksliga antreten. Gegen die punktgleichen Teams der zweiten Mannschaft des TSV Eningen und den SV Gebrazhofen standen für die TG die entscheidenden Spiele um den Klassenerhalt an.

Gegen den TSV Eningen entwickelte sich ein verbissener Kampf um jeden Ball, in dem sich kein Team um mehr als drei Punkte absetzen konnte. Zogen die Einheimischen im ersten Durchgang noch unglücklich den Kürzeren, gingen die nächsten beiden Sätze an die TG. Als entscheidende Phase entpuppte sich der Beginn von Satz vier, als der TSV sich erstmals einen schnellen und deutlichen Vorsprung erarbeitete. Diesen hielt er auch souverän bis zum Satzende. Im entscheidenden Tie-Break brachten nicht zuletzt diverse Fehlaufschläge der TG – Männer zu Beginn des Selben die routinierten Gäste schnell entscheidend in Front. Nachdem nach der ersten Partie auch noch gleich zwei Mitteblocker der TG ausfielen stand die zweite Partie unter einem denkbar schlechten Stern. Trainer Ralf Sauerbrey musste sein Team mit verbliebenen Spielern völlig neu aufstellen. Trotzdem kämpften die Waldseer auch nach verlorenem erstem Durchgang mit großer Moral weiter und holten sich den zweiten Satz. Die aufkeimende Hoffnung wurde nach anfänglicher Führung mit einem knappen Satzverlust zum Satzende von Durchgang drei beendet. Acht gespielte Sätze mit mittlerweile stark reduziertem Kader hinterließen nun zu sehens Spuren und die Einheimischen hatten den Gästen nun nichts mehr entgegen zu setzen.
Damit muss die TG nach einer durchaus ordentlichen Saison als Aufsteiger trotzdem den Abstieg in die Bezirksliga in Kauf nehmen.
TG: Peter Gropper, Mauel Perner, Nils Herkommer, Henry Limp, Valentin Marth, Daniel Scheerer, Tim Schwenk, Matthias Walther, Ferdinand Wollin, Fynn Bayer

 

A-Klasse, Damen

TG Bad Waldsee II – VfB Friedrichshafen II 3:0 (25:13, 25:16, 25:16)
TG Bad Waldsee II – SV Horgenzell II 3:0 (25:14, 25:8, 25:19)
Auch die zweite Damenmannschaft (Bild oben) feierte an diesem Wochenende die Meisterschaft. Nach der Niederlage des Konkurrenten Muttensweiler lagen die TG-Volleyballerinnen bereits uneinholbar auf dem ersten Platz. Trotzdem demonstrierten sie im letzten Heimspiel der Saison nochmals eindrucksvoll, dass sie in dieser Saison die Nummer 1 der Liga sind. In allen sechs Sätzen gingen die Waldseer Mädels früh mit starken Aufschlägen in Führung. Diese Führung bauten sie mit guten Abwehraktionen und vor allem starken Angriffen weiter aus, ehe zum Ende zwei klare 3:0-Erfolge zu Buche standen. Mit einer für diese junge Mannschaft beeindruckenden Souveränität krönen sie diese Saison mit dem Meistertitel und dem damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga.
TG: Cathrin Reimer, Mara Schmidinger, Johanna Reihs, Julia Gamrot, Maya Wollin, Luisa Fluhr, Tabea Wagner, Sybille Bosch, Anastasia Galusic, Elisa Kownatzki und Julia Herkommer.