Konstantin Häcker und Patrick Scherrer unter den 100 schnellsten Männern bei der Ironman 70.3 Weltmeisterschaft in Zell am See
Zell am See\ Bad Waldsee\ Über 2500 Triathleten gingen am Sonntag den 30.08.2015 an den Start eines Wettkampfes, der eine Premiere im Triathlonsport auf Europäischem Boden darstellte. Im österreichischen Zell am See fand an diesem Tag die Ironman 70.3 Weltmeisterschaft statt. Wie für die berühmte Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii muss auch für den kleinen Bruder, die Ironman 70.3 Weltmeisterschaft, eine Qualifikation erreicht werden, um an diesem Wettkampf teilnehmen zu dürfen. Die Ironman 70.3 Weltmeisterschaft wird jedes Jahr an anderen Orten ausgetragen und beinhaltet die Distanzen von 1,9 km Schwimmen, 90 km Rad fahren und 21 km laufen.
An diesem bedeutsamen Rennen durften gleich drei Waldseer Triathleten an den Start gehen. Konstantin Häcker und Patrick Scherrer konnten in diesem Jahr, beim Ironman 70.3 im Kraichgau die Qualifikation ergattern. Hubert Maurer wusste schon länger, dass er nach Zell am See reisen wird, da er seine Qualifikation schon im letzten Jahr in Wiesbaden sicherte.
Der Start des Wettkampfes erfolgte in verschiedenen Startgruppen ab 11 Uhr morgens. Dadurch verlief das Rennen in enorme Hitze während der Mittagszeit. Bei insgesamt über 2500 Teilnehmer aus der ganzen Welt waren auch über 30 Profitriathleten am Start. Bekannte Namen, wie Jan Frodeno oder Sebastian Kienle waren unter ihnen. Geschwommen wurde im Zeller See auf einer Wendepunktstrecke, das anschließende Radfahren war mit über 900 Höhenmetern und einem 13 km langen Anstieg sehr anspruchsvoll. Nach diesen Anstrengungen musste der abschließende Halbmarathon entlang des Sees bei brütender Hitze absolviert werden.
Für die Waldseer Athleten verlief das Rennen sehr gut. Konstantin Häcker verließ den See als 278. und erster Waldseer. Danach konnte er seine Rad- und Laufstärke beweisen. Beim Radfahren konnte er bis auf Platz 56 vorfahren und anschließend den Halbmarathon in 1:22 Std laufen. Mit dieser Leistung konnte Häcker in einer Zeit von 04:16:17 Stunden den 41. Gesamtrang erreichen und gehört nicht nur in der Altersklasse 25-29 mit dem 5. Rang nun zu den schnellsten Triathleten auf dieser Distanz.
Auch Patrick Scherrer glänzte mit phänomenaler Leistung. Mit dem 81. Gesamtrang war er unter den Top 100 der Weltmeisterschaft. Besonders seine Radleistung war sehr beachtlich, bei der er nur knapp langsamer wie Konstantin Häcker war. In einer Gesamtzeit von 04:26:48 Stunden wurde er 7. In der Altersklasse 30-34.
Hubert Maurer rundete das starke Rennen der Waldseer „Weltmeister“ ab. In 05:11:07 Stunden wurde er insgesamt 825. und in der Altersklasse 50-54 erreichter er somit den 53. Rang. Eine beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, dass bei diesem Rennen über 2500 der schnellsten Triathleten der Welt antraten!
Gewinnen konnte dieses Rennen der Deutsche Olympiasieger von Peking 2008, Jan Frodeno in einer Zeit von 03:51:19 Stunden, gefolgt von einem weiteren Deutschen, dem Weltmeister von Hawaii 2014, Sebastian Kienle mit einer Zeit von 3:52:48 Stunden.