3:0 Sieg beim MTV Ludwigsburg bringt die TG auf Tabellenplatz vier der Volleyballoberliga

Standesgemäßer Pflichtsieg
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3:0 beim MTV Ludwigsburg bringt die TG auf Tabellenplatz vier der Volleyballoberliga

Von Franz Vogel

Mit einem klaren, wie auch verdienten 3:0 (25:19, 25:22, 25:17) kehrten die Bad Waldseer Oberligavolleyballer von ihrer Reise in die Barockstadt zurück. Für’s erste kann wieder Beruhigung eintreten, hat doch die Mannschaft immerhin sieben Punkte Abstand auf den ominösen achten Tabellenrang. Besser als Achter zu sein, muss nun die klare Zielsetzung der TG lauten.

Sicher wird Trainerin Evi Müllerschön diesen Auswärtserfolg nicht überbewerten, wurde er doch gegen eine Mannschaft erzielt, die bis jetzt nahezu erfolglos auftretend, mit deutlichem Abstand die rote Laterne trägt. Nur noch ein sportliches Wunder kann den MTV vor dem Abstieg in die Landesliga retten. Was nicht heißen soll, die Gastgeber hätten nicht gekämpft. Mit mutigem Engagement waren sie gegen die Oberschwaben ins Match gegangen, hatten in jedem Satz teils deutlich geführt, hatten in den entscheidenden Spielphasen jedoch keine überzeugenden personellen Alternativen zu bieten.

Ganz anders die TG-Truppe. Evi Müllerschön konnte je nach Bedarf aus dem Vollen schöpfen und wurde in der Regel nicht enttäuscht. Alle Cracks zeigten sich vom Schock des letzten Wochenendes erholt und gaben in reichem Maß das von der Trainerin in sie gesetzte Vertrauen zurück. Besonders auffällig in diesem Spiel zeigte sich die Nervenstärke der doch mittlerweile routinierten Spieler, wenn es galt, die jeweils vorhandenen Rückstände umzubiegen. So konnten sich Axel Bloching, Hannes Lampert, Lucas Romer und Julian Niedermayer als Annahmespieler und Außenangreifer profilieren, während beide Liberos Paul Breyer in der Abwehr und Pascal Eisele in der Annahme, die Defensive stabilisierten. Pirmin Dewor sicherte auf der Diagonalen viele Punkte, auch Manuel Perner, Christian Romstedt und Ralf Sauerbrey im Mittelblock erfüllten ihre Aufgaben zur Zufriedenheit der Trainerin. Zuspieler Simon Scheerer hielt das Spiel über weite Phasen zusammen, schuf Ruhe und Sicherheit.

Während Durchgang eins zu Beginn noch von einigen Selbstzweifeln durchsetzt war, was sich auch in einem deutlichen Anfangsrückstand dokumentierte, gewann die Mannschaft vor allem durch die gute Abwehrarbeit der Mittelblocker wieder Boden unter die Füße und gestaltete letztendlich den Eröffnungsteil des Spiels deutlich zu ihren Gunsten.

Nicht so im zweiten Satz. Hier schien sich wieder ein Schlendrian und eine trügerische Selbstsicherheit, die an Überheblichkeit grenzte, Platz zu schaffen. Deutliche Ansagen der Trainerin in der Auszeit bei 9:4 für die Gastgeber taten jedoch das Nötige. Hart und abwechslungsreich ging es in der Folge hin und her. Keiner der Kontrahenten konnte sich absetzen und die Gastgeber stemmten mit dem Mut der Verzweiflung gegen einen weiteren Satzverlust. Am Ende war es ein platzierter Aufschlag von Hannes Lampert, der die Entscheidung brachte.

Nun war wie schon des Öfteren in dieser Spielzeit der Punkt erreicht, an der konsequenter Wille zu einem klaren Sieg gefordert war. Mehrfach schon war es der TG nicht gelungen, den Schwung zweier gewonnener Sätze in den Nächsten mitzunehmen. Das sollte sich in Ludwigsburg anders entwickeln. Sicher stand nun der Annahmeblock, konzentriert organisiert von Libero Eisele. Der eingewechselte Außenangreifer Axel Bloching agierte erfolgreich und die Stimmung der TG auf dem Feld zeigte sich gelöst und locker. Deutlich schlussendlich das Satzergebnis, deutlich und klar das Endergebnis. Trainerin und Team aber wissen: Ein Pflichtsieg. Mehr nicht.

 

 

Landesliga Damen

TG Bad Waldsee– TSV Blaustein: 2:3 25:13, 23:25, 25:23, 24:26, 8:15

TG Bad Waldsee – SSV Ulm: 0:3 17:25, 20:25, 26:24

Die Erste Damenmannschaft der TG Bad Waldsee konnte aus 2 Spielen leider nur einen Punkt in Bad Waldsee behalten. Im ersten Spiel gegen den TSV Blaustein war es ein auf und ab für beide Teams, wobei die Blausteiner Mannschaft durch den 3:2 Sieg mit 2 Punkten und die TG Bad Waldsee mit einem Punkt aus der Begegnung ging.

Was an diesem Sonntag allerdings in beiden Spielen etwas fehlte war die Konstanz und die nötige Abgebrühtheit in so manchen Situationen des Kurstadtteams. So wurden einfache Bälle nicht konsequent genug verwertet, oder Angriffe mit zu wenig Druck ins gegnerische Feld geschlagen.

Im Spiel gegen die Gäste aus Ulm wurde den ca. 50 Zuschauern ein gutes Volleyball auf Landesliga Niveau gezeigt. Mit den teilweise körperlich überlegenen Gäste des SSV Ulm und jetzt Zweitplatzierten konnten die Damen der TG Bad Waldsee streckenweise gut mithalten.

Auch hier erwiesen sich die starken Aufschläge als gutes Mittel gegen Die Damen des SSV, womit man immer wieder die Satzführung auf der TG Seite hatte Im Verlauf gewannen aber immer mehr die Gäste die Oberhand und es fehlten immer circa 3 bis 4 Punkte die man den Gästen hinterherlief.

Für die TG spielten Schwandt, Prinz, Nagel, Kempter, Fluhr, Semmlin, Kownatzki, Thoma, Majovski, Dewor, Hartmann, Weber.

 

Bezirksliga, Herren:

TG Bad Waldsee II – TSG Fischbach/Friedrichshafen 3:1 (23:25, 25:22, 25:21, 30:28)

Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison sagte eine Mannschaft krankheitsbedingt ein Heimspiel der TG-Männer ab. Somit trat die zweite Herrenmannschaft am Wochenende nur gegen die Spielgemeinschaft Fischbach/Friedrichshafen an. Die Gäste begannen stark und gingen früh 8:3 in Führung. Den Waldseern merkte man die Winterpause an und sie brauchten einige Zeit um ins Spiel zu finden. Folglich ging der erste Satz an die Gäste. Das Spiel der Waldseer stabilisierte sich jedoch zunehmend. Mit starken Abwehraktionen erkämpften sie sich den zweiten Satz. Doch auch in den folgenden beiden Sätzen hielten die Fischbacher gut dagegen und machten den Gastgebern das Leben schwer. Zum Krimi entwickelte sich der letzte Satz, in dem die Gäste drei Matchbälle abwehrten, die TG-Männer ihrerseits ebenfalls vier Satzbälle abwehrten, ehe die Auer-Truppe das bessere Ende für sich fand.

TG: Valentin Marth, Matthias Walter, Jan Herkommer, Nils Herkommer, Ferdinand Wollin, Ralf Brzuska, Sebastian Gambichler, Julian Gambichler, Lorenz Jäger, Lukas Wohnhas und Daniel Scheerer.

 

A-Klasse, Damen:

TG Bad Waldsee II – TG Biberach III 3:0 (25:9, 25:9, 25:17)

TG Bad Waldsee II – SV Muttensweiler 3:0 (25:21, 25:18, 25:19)

Ein tollen Heimspieltag zeigte die zweite Damenmannschaft mit zwei 3:0-Siegen. Im ersten Spiel gegen die dritte Mannschaft der TG Biberach begannen die Waldseerinnen von Beginn an konzentriert und ließen die Gäste mit starken Aufschlägen gar nicht erst ins Spiel kommen. Die frühe 10:2 Führung bauten sie kontinuierlich aus und gewannen entsprechen deutlich den ersten Satz. Nach einem fast genau gleichen zweiten Satz steigerten sich die Biberacherinnne etwas und hielten das Spiel länger offen. Doch letztlich reichte es für die Gäste nicht, die stabilen Waldseerinnen zu knacken. Im zweiten Spiel stand mit dem SV Muttensweiler ein anderes Kaliber auf dem Feld. Die in der Tabelle direkt vor Waldsee liegenden Gäste begannen stark. Doch auch im zweiten Spiel ließ die junge Waldseer Mannschaft nicht nach und bot den Gegnern mit starken Abwehr- und Angriffsaktionen Paroli. Hart umkämpft ging der erste Satz an die Gastgeber. Trotz fehlenden Kapitäns behielten die TG-Mädels ihr hohes Niveau bei und erkämpften sich, zum Teil auch profitierend von vielen Eigenfehlern der Gäste, im zweiten und dritten Durchgang ebenfalls verdiente Satzgewinnen.

TG: Julia Gamrot, Cathrin Reimer, Sybille Bosch, Maya Wollin, Luisa Fluhr, Johanna Reihs, Katrin Straub, Mara Schmidinger, Anastasia Galusic und Julia Herkommer.

 

B-Klasse Süd 2 Damen

TG Bad Waldsee 3 – Horgenzell 2 0:3 (13:25, 14:25, 13:25)

Stark ersatzgeschwächt hatte die TG gegen Horgenzell keine ernsthafte Chance. Auch frühe Führungen halfen nicht, die Tabellenzweiten ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Die Gastgeberinnen machten zu viele leichte Fehler und ihr Aufschlag stellte die Horgenzellerinnen zu selten vor ernste Probleme.

Für Bad Waldsee spielten: Meanie Bucher, Aileen Firley, Sophia Maucher, Anouk Rebstock, Silvana Schellhorn, Jasmin Wachinger, Sina Utzinger und Anne Stirner.