Oberliga Damen:
TSV G.A. Stuttgart 2 – TG Bad Waldsee 1:3 (25:4, 24:26, 17:25, 24:26)
Ein kurioses Spiel erlebte die handvoll Fans, die sich am vergangenen Samstag Abend auf den Weg nach Stuttgart-Vaihingen gemacht hatten. In der Halle der Georgii Allianz hatten diese nach vier Sätzen gegen die TG Bad Waldsee in der Volleyball Oberliga das Nachsehen – auch wenn es zunächst überhaupt nicht danach aussah.
Für die TG war es das erste Spiel ohne die Leistungsträgerin Maya Wollin. Und diese wurde im ersten Durchgang schmerzlich vermisst. Mit sage und schreibe 13:0 gingen die Gastgeber in Führung. Die Waldseerinnen hatten neben massiven Problemen in der Annahme auch keine Durchschlagskraft im Angriff und schafften es nicht, die Stuttgarter unter Druck zu setzen. Diese nutzen diese Schwäche der TG clever, machten keine Fehler und gewannen den ersten Satz nach knapp 15 Minuten mit 25:4. Wie ausgewechselt spielten die Damen von Simon Scheerer ab dem zweiten Durchgang. Die Annahme stabilisierte sich und auch im Angriff konnten die Waldseerinnen nun endlich wieder punkten. Ein Spiel auf Augenhöhe entwickelte sich, dass die Waldseerinnen im Schlussspurt knapp für sich entschieden.
Im dritten Durchgang hatten dann die Gastgeber ihr Tief, während die Gäste souverän aufspielten. Mit 14:4 gingen die Waldseerinnen in Führung und dominierten das Spiel. Doch diese Führung hielt nicht lange. Mit 9 Aufschlägen kämpften sich die Stuttgarter wieder heran und konnten fast ausgleichen. Das unerklärliche Auf und Ab beider Teams setzte sich jedoch fort, schafften es die Gastgeber doch anschließend nicht, den Schwung aus dieser Serie mitzunehmen. Die Waldseerinnen spielten nach diesem kurzen Aussetzer stark weiter und gewannen auch den dritten Durchgang. Im letzten Satz des Tages sahen die Zuschauer erneut ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Mannschaften zeigten aus einer nun sicheren Annahme immer wieder gute Angriffe. Die letzten Ballwechsel konnte die TG nach hartem Kampf für sich entscheiden und gewann letztlich mit 3:1. Trotz starker Leistungsschwankungen fand die TG immer wieder ins Spiel zurück, ließ sich davon nicht beirren und landete trotz knapper Besetzung einen wichtigen Sieg in der Landeshauptstadt.
TG: Reimer, Weber, Kempter, Fluhr, Bosch, Herkommer, Buschbacher, Sättele, Real, Stärk.