Am vergangenen Sonntag um 06:30 Uhr fiel am Guggenberger See im Regensburger Umland der Startschuss zur Neuauflage der Challenge Regensburg. Neben knapp 900 weiteren Triathleten stand Konstantin Häcker von der TG Bad Waldsee an der Startlinie dieses Langdistanz Triathlons. Für ihn wie für alle anderen galt es, in den kommenden Stunden 3,8 km im Guggenberger See zu schwimmen und 183 km auf dem Fahrrad zurück zu legen. Zum krönenden Abschluss musste ein Marathon in und um Regensburg absolviert werden. Für Häcker war dies sein erster Start über die klassische Ironman Distanz. „Beim Schwimmen nicht überziehen, meine Radstärke kontrolliert ausspielen und beim Marathon das Starterfeld in Grund und Boden laufen“, lautete Häckers Schlachtplan.
So stieg Häcker nach genau einer Stunde als 26. aus dem Guggenberger See und konnte hier die mit 1300 Höhenmetern gespickte Radstrecke in Angriff nehmen. Nach und nach gelang es, sich in das Profifeld nach vorne zu fahren. Nach ca. 70km Fuhr er so auf Joe Skipper, zweiter bei der Challenge Roth, auf. Zusammen mit diesem bestritt er einen Großteil der Radstrecke, musste ihn jedoch bei Kilometer 150 ziehen lassen. „Ich hatte den Marathon im Hinterkopf und wollte auf dem Rad nicht zu viel investieren“, so Häcker. Nach 4 Stunden und 50 Minuten auf dem Rad erreichte Häcker schließlich als 10. die zweite Wechselzone. Im abschließenden Marathonlauf gelang es Häcker nochmals einige Plätze gut zu machen. „Bis Kilometer 25 war alles gut. Die Beine waren frisch. Dann begann es so richtig weh zu tun.“
Dank seiner Laufstärke gelang es Häcker so, unter der magischen Dreistundenmarke in 2:59 Stunden den Marathon zu beenden. In der Endabrechnung war dies eine Zielzeit von 8 Stunden und 53 Minuten. Als bester Amateur im gesamten Starterfeld konnte Häcker so das Rennen auf Platz 5 finishen und sicherte sich den Sieg in der AK25. Den Gesamtsieg sicherte sich Jan Raphael (Hannover 96) in einer Zeit von 8 Stunden und 27 Minuten.
Löw beim 33. Schaffhauser Triathlon unter TopTen
Einen Tag vor Konstantin Häcker war Markus Löw von der TG Bad Waldsee beim ältesten Triathlon der Schweiz, dem Schaffhauser Triathlon, am Start. Dieser Triathlon erscheint im ersten Blick mit 5,1 km Schwimmen, 60 km Rad fahren und 15 km Laufen ungewöhnliche Distanzen aufzuweisen. Grund für die lange Schwimmstrecke ist die Strömung des Gewässers – die Schwimmstrecke befindet sich im Rhein.
Nach einer knappen halben Stunde verließ so Löw schon als 10. den Rhein und machte sich auf die 60 km lange Radstrecke. Eine weitere Besonderheit des Triathlons ist das Windschattenfahren erlaubt ist, was in den wenigsten fällten der Fall ist. Dies erfordert eine besonders gute taktische Überlegung auf dem Rad, denn im Windschatten eines Konkurrenten zu fahren spart sehr viel Kraft. Auch hier konnte sich Löw sehr gut behaupten und sogar noch auf Platz 9 vordringen. Zu guter Letzt waren die 15 km laufen noch zu absolvieren, wo Markus Löw seine gute Form unter Beweis stellte. Hier konnte er nochmals 2 Plätze gut machen und erreichte so in 3 Stunden und 13 Minuten als Gesamtsiebter das Ziel. Durch die ungewöhnliche Altersklassenaufteilung konnte er bei den 35-bis 44-jährigen Männern Platz 4 erreichen. Bei der üblichen Altersklassenaufteilung wäre das der Sieg für Markus Löw in der AK 40 gewesen. Ein sehr starker Wettkampf des Ligaathletens der der TG Bad Waldsee.