Mit Waldenburg haben die TGler Volleyball noch eine Rechnung offen

Der Tabellenvierte empfängt die TG Bad Waldsee und gilt als Favorit
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Während die erste Damenmannschaft des Bad Waldseer Volleyball bereits am Donnerstag im VLW-Pokal bei Ochsenhausen anzutreten hatte, schlägt am Samstagabend um 20.00 Uhr die Stunde für die nächste Standortbestimmung der Oberligavolleyballer. Dieses Mal stellt sich der Gegner in mehrfacher Weise als ungewöhnlich dar. Es handelt sich um die Spielgemeinschaft Sportschule Waldenburg.

Es geht dabei um eine Physiotherapeutenschule, die den Volleyballsport zur wichtigsten Nebensache des Städtchens mit gerademal etwas über 3000 Einwohnern erkoren hat. Dementsprechend wird dort Volleyball geradezu zelebriert. Imagefilme über das Team im Internet, eine vorbildlich vorbereitete Halle, Inszenierungen vor Spielbeginn, lautstarke Beschallung während des Spiels gelten dort als selbstverständlich.

Die auflaufenden Gastmannschaften sind gut beraten, ihre Nerven im Zaum zu halten und soweit es geht, kaltblütig an die Aufgabe zu gehen. Dazu kommt für die Gäste eine ungewöhnlich lange Anreisezeit, winters muss mit drei Stunden gerechnet werden. Notiz am Rande: Der aktuelle Bürgermeister in Bad Waldsee, Roland Weinschenk, bekleidete diese Aufgabe davor in eben diesem Waldenburg.

Sportlich betrachtet, bietet sich ein spannendes Bild. Waldenburg liegt auf dem vierten Tabellenplatz, genau dort, wo die TG zunächst einmal hin will. Nach dem bisherigen Verlauf dieser Spielzeit wäre man auf Platz vier der Spitzenreiter des Mittelfelds. Bei einem Spiel mehr besitzt Waldenburg einen Punkt mehr als der aktuelle Fünfte, die Waldseer TG.

Darüber hinaus erinnert man sich in TG-Kreisen sehr ungern an das Rückrundenspiel der abgelaufenen Saison in Waldenburg. Als Tabellenführer war die TG ins Hohenlohische gefahren und wurde buchstäblich in seine Einzelteile zerlegt. Mit 1:3 mussten die Oberschwaben die klare Überlegenheit der Gastgeber anerkennen, verloren die Spitzenreiterposition und den erfolgreichen Rhythmus für den Rest der Spielzeit.

Somit ist Revanche angesagt, die allerdings nur stattfinden kann, wenn man nervlich und körperlich ausgeruht, mit Abgeklärtheit in diese schwere Aufgabe geht. Der große Kader Evi Müllerschöns könnte dabei ein Pluspunkt sein, denn vom spielerischen Vermögen müssten die Kurstädter mithalten können. Stimmt darüber hinaus die kämpferische Einstellung, wird ein großes Match zu erwarten sein.

Für die Landesligistinnen Damen I steht am Samstag um 14.00 Uhr ein Heimspieltag in der Sporthalle der Eugen Bolz Schule an. Die Spielpartner sind TSG Reutlingen und VC Baustetten. Letztere tragen die rote Laterne der Liga, während Reutlingen auf dem dritten Rang begehrlich nach oben schielt. Es wird sich zeigen, wie die Mannschaft den Schock des Trainerweggangs verarbeitet hat.

Am Sonntag um 11.00 Uhr erledigt die zweite Damenmannschaft eine schwere Aufgabe beim Traditionsgegner SV Hauerz.

Franz Vogel